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              |  |  | Erschienen in: esotera 9/1995
                (Seite 56-60) |  Heilkraft auf „Adlers Flügeln“Ein Getränk aus neun Kräutern gilt den
              Ojibwa- und Cree-Indianern als heilig, weil er ganz außergewöhnliche
              Heilkräfte birgt, aber den Menschen auch „öffnet" für
              den „Großen Geist". Namhafte Mediziner haben den
              Trank seitdem eingehend geprüft und bestätigen die enorme
              WirkungVon Ulrich Arndt
 
  "Auf
                Adlers Flügeln schwingendes Lebenselixier" nennen ihn
                die Ojibwa-Indianer. Für die Cree ist er kurz der „heilige
                Trank Utinam" - ein Sud aus Heilpflanzen, der den Körper
                reinigt und den Menschen wieder in Harmonie mit dem "Großen
                Geist" bringt. So beschreiben die Indianer die Wirkung dieser
                außergewöhnlichen überlieferten Naturmedizin.
                Der Name „Utinam" entspricht dabei ihrer Bezeichnung
                für Gott - „Manitu", rückwärts gelesen.
                Da das heilige Wort Manitu nur während des Gebets ausgesprochen
                werden darf, soll auf diese Weise die große Wirkung und
                Bedeutung des „heiligen Tranks" ausgedrückt werden. Tatsächlich ist dieses Getränk aus Kräutern, Wurzeln und
        Rinden - mit Klettenwurzel, kleinem Sauerampfer, nordamerikanischer Ulme
        und Rhabarberwurzel als Hauptbestandteil - kein gewöhnlicher Kräutertee.
        In schulmedizinischen Untersuchungen konnte eindeutig nachgewiesen werden,
        daß der Sud eine vielfältige positive Wirkung auf den gesamten
        Organismus ausübt. So fand der international bekannte amerikanische
        Arzt Dr. Charles Armao Brusch - Pionier naturheilkundlieher Heilmethoden
        in den USA, Direktor des namhaften „Brusch Medical Center" und
        ehemaliger Hausarzt des Präsidenten John F. Kennedy - in über
        30jährigen Forschungen heraus, daß der indianische „Zaubertrank" den
        Körper entgiftet, eine gesunde Darmflora fördert, Verstopfungen
        verhindert, das Blut aufbaut und insgesamt das Immunsystem auf Hochtouren
        bringt. Die Abwehrkräfte werden so gestärkt, daß Tausende
        Kranke ihre Leiden - zum Beispiel Asthma, Allergien, Arthritis, Herz-Kreislauf-Erkrankungen,
        Schuppenflechte, Schilddrüsenstörungen, Hämorrhoiden,
        Prostata- und Harnwegsbeschwerden, Impotenz, Sogar Krebs und die Alzheimer-Krankheit
        - besiegen konnten. Sir Frederick Banting, Mitentdecker des Insulins
        und zu Lebzeiten einer der angesehensten Physiker der Welt, war zudem überzeugt,
        daß die indianischen Kräuter auch Diabetis, zu heilen vermögen.
        Zur Stärkung der Gesundheit kann der Trank auch für eine Art
        Reinigungskur genutzt werden und beugt so ernsthaften Krankheiten vor.
 Seit kurzem ist das „Lebenselixier" der Ojibwa-Indianer unter
        verschiedenen Handelsnamen auch in Europa erhältlich: als „Essiac“ eine
        Mischung aus den vier Hauptbestandteilen des „heiligen Tranks",
        und „Flor-Essence", eine durch vier weitere Kräuter ergänzte
        Rezeptur, die Dr. Brusch aufgrund seiner medizinischen Forschungen hinzugefügt
        hat.
 
              
                |  |  | Erben indianischen Heilwissens:
                  Renee Caisse, 1922 (li.); Medizinfrau White Swallow (ganz li.,
                  sitzend) und Dr. M. Kässner-Fischer. Großes Bild:
                  heiliges Pow Wow |  Die Indianer-Foundation erhält
              von Elders das Original-Rezept  „Das Originalrezept aus neun Kräutern
              aber hüteten die ,Elders', die Stammesältesten der Ojibwa
              und Cree, bisher wie ihren Augapfel", berichtet Dr. Martina
              Kässner-Fischer, die in der Schweiz lebende Schatzmeisterin
              der Stiftung „Indian Wisdom Foundation" (IWF). Die nicht
              gewinnorientierte Organisation bemüht sich, indianisches Heilwissen
              zu verbreiten. Während einer siebenwöchigen Reise durch
              Kanada auf den Spuren der originalen Rezeptur des „heiligen
              Tranks" konnte die Schweizerin das Vertrauen der Elders erlangen.
              Sie übergaben ihr die komplette Originalrezeptur, und in Kürze
              wird sie unter dem Namen „Original Indian-Essence" auch
              in Europa erhältlich sein.Die Stiftung IWF organisiert dabei den Verkauf dieses und anderer indianischer
        Heilmittel über ein Netz von naturheilkundlich geschulten Gesundheitsberatern, Ärzten
        und Heilpraktikern.* Ein Anteil aus dem Verkauf kommt speziellen Projekten
        indianischer Familien - als Hilfe zur Selbsthilfe - zugute. „Auf
        diese Weise wollen wir einen gewissen ,energetischen` Ausgleich für
        die Nutzung des indianischen Wissens schaffen, denn bei einem wirklich
        fairen Handel müssen alle profitieren -,Trade is the best Aid` (Handel
        ist die beste Hilfe)", betont Dr. Kässner-Fischer.
  * Eine Liste der Berater sowie
              individuelle und weitergehende Informationen sind bei schriftlicher
              Anfrage - bitte mit frankiertem Rückumschlag - erhältlich
              von:IWF-Indian Wisdom Foundation, Dr. Martina Kässner-Fischer, Reutistr.
        15, CH-8280 Kreuzlingen a. B., Schweiz; in Deutschland von: Kerstin Penzoldt,
        Alemannenstr. 3, 78467 Konstanz
 Fast 70 Jahre hat es gedauert, bis der „heilige
              Trank" in einem größeren Teil der nichtindianischen
              Welt bekannt geworden ist. Die Art und Weise seiner Verbreitung
              ist dabei ebenso ungewöhnlich wie seine Heilwirkungen:Es war 1922. Die 33jährige Krankenschwester Renee Caisse arbeitete
        in einem Krankenhaus in der kanadischen Provinz Ontario. Dort erzählte
        ihr eine 80jährige Patientin von ihrer früheren „wundersamen
        Krebs-Heilung" durch einen indianischen Kräutertrank. Ein alter
        Medizinmann der Ojibwa, in deren Gebiet die Patientin lebte, hatte ihn
        ihr vor vielen Jahren empfohlen. Nun gab die alte Frau das aus vier Heilpflanzen
        bestehende Grundrezept des indianischen „Lebenselixiers" an
        Renee Caisse weiter.
 
              
                | Die Kräuter
                  des Heiltranks und ihre Wirkungen |  
                |  | Die
                    Zahl 9 ist für die indianischen Schamanen die „magische
                    Zahl" ihrer Medizin-Räder. Daher enthält das überlieferte
                    Rezept des „auf Adlers Flügeln schwingenden Lebenselixiers" auch
                    neun verschiedene Heilpflanzen: 
                       Kleiner Sauerampfer - günstiger Einfluß auf
                        Leber, Galle, Darm, den gesamten Verdauungsprozeß und
                        auf den Sauerstofftransport des Blutes; Vitamin C und
                        E sowie Beta-Carotin machen freie Radikale unschädlich
                        und verhindern bzw. verzögern so die Bildung krebserregender
                        Substanzen. Klettenwurzel - reich an den Vitaminen E und P, den
                        B-Vitaminen, an Mineralstoffen und Inulin; fördert
                        die Bildung weißer Blutkörperchen und stärkt
                        damit die Abwehrkräfte; zerstört krankmachende
                        Bakterien und Pilze. Nordamerikanische Ulmenrinde - wirkt entzündungshemmend,
                        krampf-und schleimlösend, stark reinigend; günstiger
                        Einfluß auf Hautausschläge, Flechten und Geschwüre. Rhabarberwurzel - harmonisiert den Stuhlgang und die
                        gesamte Verdauung, Magen, Milz und Darm; vernichtet schädliche
                        Bakterien und Pilze im Darm. Brunnenkresse - hat blutreinigende und -verbessernde
                        Wirkung; ist magenstärkend, harntreibend und schleimlösend;
                        regt das Drüsensystem an und die Bildung von Blutzellen. Kardobenediktenkraut - reguliert die Drüsentätigkeit
                        und wirkt blutverbessernd; wird bei Gallenleiden, Verdauungsstörungen,
                        Darm- und Maengeschwüren sowie Fieber angewendet. Rotlee - hilft bei Asthma, chronischem Husten, Gicht
                        und Rheuma; unterstützt Leber-, Gallen- und Darmtätigkeit. Rotalge - besonders wirksames Mittel zur Darmreinigung
                        und -pflege; wirkt der Blutübersäuerung entgegen. Große Brennessel - wirkt blutreinigend, entwässernd
                        und entgiftend.Die Kräuter werden in gut einem Liter Wasser etwa 15 Minuten
                leicht gekocht. Danach 10 bis 12 Stunden ziehen lassen und nochmals
                kurz erhitzen. Nachdem der Sud erneut 20 Minuten gezogen hat,
                wird er gefiltert, in eine Flasche gefüllt und kühl
                aufbewahrt.
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 Ulmenrinde wirkt günstig auf Geschwüre und Ausschläge
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                | Sauerampfer (oben) und Klette (unten)
                  regulieren die Verdauung |  
                |  |   Tatsächlich sammelte die Krankenschwester schon
              bald die benötigten Heilpflanzen, und als erste Schwerkranke
              heilte sie mit ihnen ihre Tante, die aufgrund einer Krebserkrankung
              von der damaligen Schulmedizin bereits aufgegeben worden war. Der
              behandelnde Arzt Dr. R. O. Fischer war von dem Heilerfolg derart
              beeindruckt, daß er weiteren „aufgegebenen" Krebspatienten
              den indianischen Trank - zum Teil als Spritzkur - verabreichte.
              Viele von ihnen konnten geheilt werden, und so schickten immer
              mehr Ärzte ihre Patienten zu Dr. Fischer und Renee Caisse.  Der Leibarzt Kennedys erforschte
              die Wirkung des Tranks Acht dieser Ärzte sandten schließlich
              eine Petition an das kanadische Gesundheitsamt, damit Renee Caisse
              Unterstützung bei ihren ungewöhnlichen, aber erfolgreichen „Kräuterkuren" bekäme.
              Die Reaktion der Gesundheitsbehörden war jedoch völlig
              anders als von den Ärzten erwartet. Renee Caisse wurden Arrest
              und Geldstrafen angedroht, falls sie ihre Behandlungen nicht einstellen
              würde. Nur die Intervention der neun angesehensten Ärzte
              Torontos bewahrte die Krankenschwester davor.In den folgenden Jahren scheiterten immer wieder Versuche, Renee Caisse
        die Kräuterbehandlungen zu verbieten, an der vehementen Fürsprache
        angesehener Ärzte und Tausenden Briefen dankbarer Patienten an die
        Gesundheitsbehörden und den jeweiligen kanadischen Ministerpräsidenten.
        Geschäftsleute boten ihr Millionen US-Dollar, um das Rezept des
        Tranks exklusiv vermarkten zu dürfen. Doch Renee Caisse verriet
        es nicht. Sie fürchtete zum einen, daß die Heilkräuter
        dann nicht mehr in der nötigen Qualität als wilde Pflanzen
        zu finden sein würden. Zum anderen war sie davon überzeugt,
        daß die Übergabe des Rezeptes an sie auch einen Auftrag beinhaltet
        habe - nämlich das Wissen der Ojibwa und die speziellen Heilpflanzen
        allen Bedürftigen der Welt preisgünstig zur Verfügung
        zu stellen.
 Unermüdlich versuchte sie daher über Jahrzehnte hinweg, möglichst
        viele Menschen selbst zu heilen. Erst 30 Jahre nach den ersten Heilerfolgen
        von Renee Caisse und Dr. R. O. Fischer mit dem indianischen Heiltrank
        begannen Mediziner im Jahre 1959, die Wirkung wissenschaftlich zu erforschen.
        Durch die Vermittlung eines dankbaren Patienten lernte die nunmehr 70jährige
        Renee Caisse den Arzt und Klinikchef Dr. Charles Armao Brusch kennen,
        damals einer der renommiertesten Mediziner der USA. Der engagierte Naturheilarzt
        - bereits in den 50er Jahren arbeitete er zum Beispiel mit Akupunktur
        - ergänzte in Zusammenarbeit mit ihr die ursprüngliche Kräutermischung
        und fügte Brunnenkresse, Kardobenediktenkraut, Rotklee und Rotalgen
        hinzu (zur Wirkung der einzelnen „Flor-Essence"-Kräuter
        siehe Kasten S. 58). Die Heilerfolge waren wiederum beachtlich.
 Damals erhielt die Kräutermischung den Namen „Essiac" -
        was dem Nachnamen Caisse, rückwärts gelesen, entspricht (in
        Anlehnung an die ursprüngliche Bezeichnung „Utinam").
 Trotz der Hilfe durch den bekannten Naturheilarzt dauerte es noch einmal
        fast 20 Jahre, bis eine größere Öffentlichkeit von dem
        indianischen Heiltrank erfuhr. Im Sommer 1977 - Renee Caisse war mittlerweile
        89 Jahre alt - erschien im amerikanischen „Homemaker's Magazin" ein
        ausführlicher Bericht über ihr Leben und den „Essiac"-Kräutersud
        und machte sie schlagartig in den USA und Kanada berühmt. Ein Jahr
        später starb die „heilige Renee", wie sie nun wegen ihres
        lebenslangen großen Engagements in Nordamerika genannt wurde.
 
              
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                | Oben: „Trankforscher" Dr.
                  Charles Brusch mit John F. Kennedy; er war Leibarzt des US-Präsidenten.
                  Ganz oben: Die Reporterin Elaine Alexander machte „Essiac" bekannt |  Während der folgenden 10 Jahre experimentierte
              Dr. Brusch weiter mit verschiedenen neuen Kräuterbeimischungen
              zu dem überlieferten „Lebenselixier" der Indianer.
              1984 erkrankte er selbst an Krebs und heilte sich, wie er später
              eidesstattlich erklärte, ausschließlich mit dem Trank.
              In der Öffentlichkeit aber geriet der heilkräftige Kräutersud
              im Laufe der Zeit wieder in Vergessenheit.Erst 1988 stieß die bekannte amerikanische Talk-Masterin und Rundfunkreporterin
        Elaine Alexander wieder auf Berichte über die eindrucksvollen Heilerfolge
        durch den Kräutertrank und sendete eine ganze Serie von Rundfunkbeiträgen über „Essiac".
        Erneut war der erste Ansturm Hilfesuchender groß. Allerdings witterten
        auch manche Geschäftemacher eine günstige Gelegenheit: Schon
        bald priesen über 30 nordamerikanische Anbieter, zum Teil als „Briefkastenfirmen",
        ganz verschiedene indianische Heilkräutergemische unter dem Namen „Essiac" an.
        Diese Kräutermischungen stimmten allerdings in keinem Fall mit der
        Originalmischung überein. „Zwar waren die Grundbestandteile
        von Essiac` kein Geheimnis, die einzelnen Gewichtsanteile aber - also
        die genaue Mischung, die die Wirkung erst garantiert - kennen diese Anbieter
        nicht. Zudem verkaufen sie den Kräutertrank auch noch zu völlig überhöhten
        Preisen", kritisiert Dr. Kässner Fischer.
  Das altindianische Heilwissen
              soll verbreitet werden  Erst jetzt ist - mit Erlaubnis und unter Mitarbeit
              indianischer Schamanen, wie die Schatzmeisterin der „Indian
              Wisdom Foundation" betont - das Original-„Lebenselixier" der
              Ojibwa- und Cree-Indianer unter dem Namen „Original Indian-Essence" erhältlich.„Dann ist der Traum von Renee Caisse, den heiligen Trank für alle
zu erschwinglichen Preisen zur Verfügung zu stellen, endgültig in Erfüllung
gegangen", freut sich Dr. Kässner-Fischer. (Die Indian-Essence-Kräuter
für eine etwa 7- bis 8wöchige Trinkkur kosten DM 49,90.)
 Die „Indian Wisdom Foundation" bemüht sich jedoch nicht
        nur, den Trank zu verbreiten, sondern auch das dazugehörige „energetische" Heilwissen
        der indianischen Medizinmänner und -frauen. Denn so beeindruckend
        die schulmedizinischen Belege über Wirksamkeit und Heilerfolge des „heiligen
        Tranks" der Ojibwa- und Cree-Indianer sind, der Kräutersud
        ist dennoch kein Wundermittel, das bei jedem wirkt. Den Grund dafür
        wußten schon die indianischen Heilkundigen. Dr. Martina Kässner-Fischer
        erfuhr ihn von den Medizinkundigen der Ojibwa, als sie das indianische
        Kanada bereiste.
 „Jede Krankheit hat nämlich - wie ich von den Ojibwa-Schamanen erfuhr
- nicht nur eine Ursache im körperlichen, sondern auch in den spirituellen
und mentalen Bereichen", berichtet sie. Eine Krankheit werde nach Auffassung
dieser schamanischen Heiler durch „seelische Verunreinigungen" von
Körper und Geist - wie negative eigene Gedanken oder Verwünschungen
durch andere - verursacht. Durch diese „Verunreinigungen" würde
der Mensch den Kontakt mit dem „Großen Geist" verlieren, was
der Körper als Krankheitssymptome zeige.
 „Für mich ist ein Mensch kein Patient, sondern ein hilfesuchendes
spirituelles Wesen", erklärte ihr die Ojibwa-Medizinfrau White Swallow
(Weiße Schwalbe), die sowohl die westliche Schulmedizin studiert hat als
auch in der traditionellen indianischen Heilkunde unterrichtet wurde. Die Ojibwa
pflegen noch heute dieses Wissen in einer speziellen „Medizin"-Gemeinschaft,
der „Midewiwan" - was soviel wie „hochherzig" bedeutet.
Vier verschiedene Lehrzeiten muß ein Ojibwa-Heilkundiger absolvieren, wenn
er die höchste Form des Heilens erlernen will. Nur wenige haben heute diesen
Grad erreicht, eine von ihnen ist White Swallow.
 
              
                |  | links: Die Schatzmeisterin der „Indian
                  Wisdom Foundation" Dr. Kässner-Fischer (Mitte); während
                  ihrer Reise durch das indianische Kanada durfte sie an heiligen
                  Zeremonien wie dem Pow Wow (Bild unten) teilnehmen |  
                |  |  |   „Meine Behandlung beginnt vor Sonnenaufgang
              mit dem Befragen des ,Medizinrades`, was bei diesem Geistwesen`
              die Harmonie zwischen den irdischen und kosmischen Elementen stört",
              erläutert White Swallow weiter. Die vier Speichen des Rades
              stünden dabei für vier verschiedene Ebenen des Menschen
              - das körperliche, mentale, emotionale und spirituelle Selbst.
              Ist eine dieser Ebenen aus dem Gleichgewicht geraten, würde
              sich dies als Krankheit des Körpers zeigen. Durch Heilpflanzen,
              den Aufenthalt in der Schwitzhütte, rituelle Gesänge
              und Beschwörungen werde diese Ebene von den Medizinmännern
              und -frauen - oft auch unter Beteiligung der gesamten Gemeinschaft
              - wieder ins Gleichgewicht gebracht. Während der früheren
              Wanderungen aber blieb manchmal dafür nicht genügend
              Zeit. So stellten die Medizinkundigen eine besondere Heilpflanzenmischung
              zusammen, die schnell wirken und dennoch auch den Menschen auf
              allen vier Ebenen wieder zur Harmonie führen soll - den „heiligen
              Trank Utinam" oder, poetisch ausgedrückt, das „auf
              Adlers Flügeln schwingende Lebenselixier", das nun als „Original
              Indian-Essence" erhältlich ist. Schamanen wollen mit dem
              Trank die „Welt-Heilung" fördern  Wie Dr. Kässner-Fischer weiter von den „Mides",
              den eingeweihten indianischen Heilern, erfuhr, sei diese harmonisierende
              Wirkung durch eine besondere Eigenschaft der Pflanzen möglich: „Nach
              dem Glauben der Ojibwa und Cree besitzen auch Pflanzen eine ,Seele`,
              eine belebende Energie. Wählt man die richtigen Pflanzen und
              mischt sie in spezieller Form, können sich die einzelnen Energien
              vereinigen. So entsteht eine nichtstoffliche Heilkraft, die weitaus
              stärker ist als die der einzelnen Pflanzen", berichtet
              sie. In „Indian-Essence", das nach der Originalrezeptur
              des Medizintranks der Cree und Ojibwa hergestellt wird, sei dieser
              energetische Aspekt des Heiltranks voll wirksam. „Bei allen
              anderen von weißen Heilkundigen variierten Mischungen dagegen
              wurde mehr auf eine schnellere direkte biologische Wirkung geachtet",
              sagt Dr. Kässner-Fischer. Die Herstellung des „Indian-Essence"-Tranks
              nach der überlieferten Rezeptur ist auch das jüngste
              Projekt der „Indian Wisdom Foundation". „Die Ernte
              der schadstofffreien Kräuter, Wurzeln und Rinden wird direkt
              von indianischen Schamanen kontrolliert", hebt die Schatzmeisterin
              des IWF hervor. Der Präsident der Stiftung, Prof. Dr. Roland-R.
              Fischer, und weitere erfahrene Pflanzenkundige wiederum übernehmen
              die Qualitätskontrolle bei der weiteren Herstellung und Verpackung,
              um die volle Heilkraft der Pflanzen zu bewahren. Damit diese „potenzierte" Heilkraft
              ihre volle Wirkung entfalten kann, komme zu dem exakten Mischungsverhältnis
              der Kräuter aber noch eine „energetische", geistige
              Handlung hinzu. Durch ein Gebet bzw. eine Beschwörung bitten
              die Heilschamanen den Geist der Pflanzen, an der Heilung „teilzunehmen".„Auch bei der heutigen Einnahme des Tranks kann jeder für sich zu
Hause die Heilenergie der Pflanzen auf geistige Weise unterstützen und verstärken,
nämlich durch Visualisierungen", glaubt Dr. Kässner-Fischer. Dazu
stelle man sich goldenes Licht vor, das man mit dem Kräutersud trinkt und
das zur jeweiligen kranken Körperstelle fließt.
 Weiter unterrichteten die Weisen der Cree- und Ojibwa-Indianer sie: „Eine
        Vielzahl von göttlichen Geistwesen bevölkert die unsichtbare
        Welt. Sie nehmen auf das Wachstum der Gräser, Kräuter und Bäume
        wie auf alle Geschehnisse im täglichen Leben Einfluß." Auch
        die Menschheit sei Teil dieser großen Harmonie der Natur. Das „große
        Medizinrad der Menschheit" jedoch, also der ihr zugeordnete Regelkreis
        in der Natur, sei aus dem Gleichgewicht geraten. Die Mutter Erde leide
        nach Überzeugung der First Nation People, wie sich die Ureinwohner
        Nordamerikas nennen, gerade in den letzten Jahren sehr. Deshalb sei es
        kein Zufall, daß der heilige Trank der Indianer gerade jetzt weltweite
        Verbreitung findet - um den Menschen wieder zu größerer Harmonie
        zu verhelfen, damit sie den Kontakt zum „Großen Geist" Wiederaufnehmen
        können.
 Bildquellen: ©Martina Kässner-Fischer, ©Indian Wisdom Foundation         |