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Die Freiheit des ZenDie Freiheit des Zen

Serie: "Zen mit Zensho" ist erschinen in:

NEWs AGE 04/2013 (Seite 88-89)

NEWs AGE 02/2013 (Seite 66-67)

NEWs AGE 05/2012 (Seite 78-79)

NEWs AGE 04/2012 (Seite 84-85)

NEWs AGE 02/2012 (Seite 84-85)

NEWs AGE 02/2011 (Seite 42-43)

NEWs AGE 04/2010 (Seite 25)

NEWs AGE 02/2009 (Seite 61)

NEWs AGE 02/2008 (Seite 57)

NEWs AGE 02/2007 (Seite 41)

Die Freiheit des Zen

 

Erschienen in: NEWs AGE 04/2013

Der direkte ZEN-Weg zur Befreiung

„Nach allen Seiten tretet ihr euch die Füße platt, was sucht ihr denn? Es gibt im Außen keinen Buddha zu suchen.“ Zen-Meister Lin-chi, 9. Jh.

Von Ulrich Arndt

Zensho W. KoppZensho W. Kopp gilt als einer der bedeutendsten spirituellen Meister der Gegenwart. Der internati- onal bekannte Autor zahl- reicher spiritueller Bücher unterweist eine große Gemeinschaft von Schülern und leitet in Wiesbaden das Zen-Zentrum Tao Chan

 

„Wozu sich mit irgendwelchem intellektuellen Abfall das Hirn vollstopfen? Welcher Nutzen soll darin liegen, wie ein Hund in allen Ecken herumzustöbern und lauter altes Zeug ins Maul zu nehmen? Greifen wir lieber in unseren eigenen Schatz, denn die Wahrheit, die wir suchen, ist uns näher als wir uns selbst.“ So mahnt Zen-Meister Zensho W. Kopp in seinem neuen, zwei CDs umfassenden Hörbuch. Zensho ist einer der bedeutendsten westlichen Zen-Meister der Gegenwart. Er steht in direkter Dharma-Nachfolge von Zen-Meister Soji Enku (1908-1977) und unterweist im Wiesbadener Zen-Zentrum Tao Chan eine große Gemeinschaft von Schülern. So wie er in seinen Vorträgen und Unterweisungen dafür bekannt ist, „Klartext“ zu reden, so enthält auch sein Hörbuch nicht nur Zen-Gleichnisse und -Parabeln, sondern klare Aussagen über den „direkten Zen-Weg zur Befreiung“. Und so lautet auch der Titel der Doppel-CD, die den Hörer in 144 Minuten zum Kern des Zen führt.

Das Aufgeben aller Täuschungen

„Wir müssen unser Vertrauen auf Erkenntnis durch begriffliche Festlegung völlig aufgeben.“ Das will Zensho mit den eingangs zitierten Worten drastisch klarmachen und betont an anderer Stelle: „Alle künstlichen Methoden und Lehren sind in den Augen des Zen nichts weiter als ein Gaukelspiel – Luftblasen im leeren Raum.“ Mehr noch: „Es gibt nichts zu erreichen, und es gibt auch keine heilige Wahrheit zu verwirklichen“, so Zensho. Der Zen-Weg erfordert also als Erstes, sämtliche gedanklichen Konzepte und Erklärungsmuster und ebenso alle künstlichen spirituellen Techniken über Bord zu werfen. „Denn die Wirklichkeit unseres wahren Seins kann niemals zum Gegenstand logischer, verstandesmäßiger Erklärungen gemacht werden“, sagt Zen-Meister Kopp. So ist Zen mit Zensho nichts Verkopftes, sondern „radikal empirisch“: „Wenn du wissen willst, wie Tee schmeckt – dann trinke Tee! Willst du wissen, wie ein Apfel schmeckt? – Dann beiß hinein in den Apfel!“ So rüttelt Zensho mit den direkten, kraftvollen Beispielen und Zen-Geschichten den Hörer wach und fegt das konditionierte Bewusstsein hinweg:

„Als der im 9. Jahrhundert lebende chinesische Zen-Meister Ting eines Tages eine Brücke überquerte, begegneten ihm drei hohe buddhistische Gelehrte. Einer der Gelehrten wollte Meister Tings Zen-Verständnis prüfen und fragte ihn: „Der Fluss ist tief, und sein Grund muss ausgelotet werden. Was bedeutet das?“ Kaum hatte er seine Frage gestellt, packte ihn Meister Ting mit beiden Händen und war drauf und dran, ihn von der Brücke zu stoßen. Doch die beiden anderen Gelehrten hielten ihn fest und riefen: „Halt, hör auf! Bist du verrückt geworden? Lass sofort los!“ Ting ließ den Gelehrten daraufhin los und sagte: „Hättet ihr mich nicht zurückgehalten, hätte ich ihn den Grund des Flusses selbst ausloten lassen!“ Die direkte Erfahrung ist es, die uns weiterführt, und so betont Zensho: „Nur wenn wir selbst eintauchen in den grenzenlosen Ozean des Einen Geistes – dann wissen wir, was die Wahrheit ist.“ Und wenn wir uns von allen Konzepten befreien, dann „offenbart sich die grenzenlose Weite des Einen Geistes als der 'Donner der Stille', der das ganze Universum erschüttert.“

Der Weg der Befreiung

Aktives ZenFür den Hörer können Zenshos Ausführungen in den neunzehn Kapiteln des Hörbuches – unter anderem über Täuschung, Loslassen, Klarschau, den wahren Zen-Geist und die Heiterkeit des Geistes – auch zu einer Art „Donner“ und Initialzündung werden und wachrütteln. Etwa wenn Zensho mit den Worten von Zen-Meister Yung-chia aus dem 8. Jahrhundert mahnt:

„Die Sache von Leben und Tod ist gewaltig und die Vergänglichkeit packt schnell zu. Wie kann man sich da noch mit Nebensächlichkeiten aufhalten?“

So hat „die schmerzliche Erfahrung von Leid oder Enttäuschung endlich ihren Zweck erreicht, wenn in uns das Verlangen nach Befreiung wach wird ... und wir uns auf den rettenden Weg zur Befreiung begeben“, sagt Zensho und weiter: „Jeder Augenblick, den wir erleben, ist ein göttliches Geschenk und eine einmalige Gelegenheit zur Verwirklichung, denn niemand weiß, ob er noch fähig sein wird, den nächsten Atemzug zu tun. Deshalb sollten wir unbedingt erkennen, dass es äußerst dringlich ist, uns jetzt auf den spirituellen Weg einzulassen. Sonst wird unser Tod nur der jämmerliche Abschluss eines sinnlosen Lebens sein“, rüttelt Zensho den Hörer wach und sagt weiter: „Zu welcher Weltanschauung wir uns auch immer bekennen mögen, es bleibt uns letztlich doch nicht erspart, diesen Weg zu gehen.“ Denn: „Den dauerhaften Frieden unseres wahren Selbst erfährt man nur in einer Umkehr nach innen, zur ,wahren Quelle? allen Glücks.“

Zenshos direkter Weg des Zen führt dabei immer wieder über die persönliche, individuelle Erfahrung, und er warnt auch vor einem „spirituellen Materialismus“: „Wer aber glaubt, er müsse nur bestimmte spirituelle Praktiken anwenden, mit denen er dann ganz automatisch ans Ziel seines geistigen Strebens gelangt, unterliegt einem gewaltigen Trugschluss.“ Ein Irrweg der Zen-Praxis sei es beispielsweise, während der Sitzmeditation nur auf die Erleuchtung zu warten: „Wie können wir hoffen, durch bloßes, stumpfes Herumsitzen zur Einsicht unseres wahren Wesens zu gelangen? Wenn wir krampfhaft versuchen, Erleuchtung durch stundenlanges Sitzen mit gekreuzten Beinen zu erlangen, töten wir den wahren Geist des Zen.“ Aber ebenso falsch ist nach Zensho eine Meditation, die nur in schönen, beseligenden Gefühlen badet. „Im wahren, ursprünglichen Zen geht es vielmehr darum, überall und zu jeder Zeit einen nicht-anhaftenden Geist zu bewahren, so dass wir in freier, nicht-identifizierter Weise mit den Dingen umgehen“, betont Zensho, und genau das ist der Kern seines Zen: „Dass wir die Dinge besitzen, ohne dass die Dinge uns besitzen. Dass wir handeln ohne Ich-Bezogenheit, so dass wir innerlich frei sind vom Handeln. Dies ist wahres Leben aus, durch und im Zen.“ Zu einer solchen inneren Ein- und Umkehr regt der „Klartext“ in dem neuen Hörbuch tatsächlich an – auch Dank des Sprechers Helge Heynold, langjähriger Regisseur und Redakteur beim Hessischen Rundfunk, der selbst Zazen praktiziert und sein Verstehen ins Lesen einfließen lässt.

Foto und Gemälde: © Zensho W. Kopp

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Erschienen in: NEWs AGE 02/2013

Das Erwachen zum wahren Selbst

Eine Essenz des Zen in 70 Minuten

Von Ulrich Arndt

Zensho W. KoppZensho W. Kopp gilt als einer der bedeutendsten westlichen Zen-Meister der Gegenwart. Er steht in direkter Dharma-Nach- folge seines Lehrers, Zen-Meis- ter Soji Enku (1908-1977).

 

Jenseits all dessen, was Sinne und Verstand zu fassen vermögen, leuchtet inwendig in uns das ewige göttliche Licht. Doch was nützt dies dem Menschen, wenn es ihm der Empfänglichkeit für das Göttliche in seinem eigenen Inneren ermangelt, so dass er sich immer mehr in das Rankengewirr seiner geistigen Verwirrung verstrickt.“ So fragt Zen-Meister Zensho W. Kopp und erklärt sogleich: „Aber so, wie ein goldenes Gefäß mit Schmutz bedeckt sein kann, ohne etwas von seinem wahren Wesen einzubüßen, liegt auch das wahre Selbst inwendig verborgen und bleibt ewig unberührt von dem es bedeckenden Schmutz der Unwissenheit.“ Wie unser wahres Selbst zur Grundlage aller Erfahrung wird, das und vieles mehr erläutert Zen-Meister Kopp in seiner neuen Unterweisung „Das Erwachen zum wahren Selbst“ – ein mehrfach besonderer Text: er stellt die Essenz von Zenshos Lehre in der ganzheitlichen Sicht der west-östlichen Mystik dar und er erscheint erstmals nicht als gedruckter Text, sondern in Form eines Hörbuches. So kann man in rund 70 Minuten auf faszinierende Weise ein Konzentrat des Zen erleben, das einerseits eine Einführung in die Zen-Lehre ist und zugleich bis zum Kern des Zen führt.

Zensho W. Kopp zeigt dem Hörer sehr lebensnah auf, wie die falsche Vorstellung einer für sich bestehenden Persönlichkeit mit allen daraus resultierenden Anhaftungen zur leidvollen Bindung an die vergänglichen Dinge dieser Welt führt. Sodann weist Zensho in den zehn Kapiteln des Hörbuches aber auch einen Weg, wie sich der Mensch von seine Anhaftungen lösen und zu einer höheren Bewusstheit gelangen kann, die ihn befähigt, den Frieden und die Freiheit seine innewohnenden wahren Seins zu erfahren. Von der Unterweisung „Alles ist der eine Geist“ im ersten Kapitel führt der Zen-Meister den Hörer unter anderem zu den Themen „Suche nach dem Glück“, „Weg zur höheren Bewusstheit“ und dem „wahren Selbst als ewiges ‚Ich bin’“. Dabei vertiefen prägnante Zitate von Meistern großer Weisheitslehren aus Ost und West das Verständnis und verdeutlichen, dass in allen Religionen letztlich nur auf die eine, allumfassende Wahrheit des allem zugrunde liegenden Einen Geistes hingewiesen wird, der sich im Selbst eines jeden Wesens spiegelt und so in der Versenkung ins eigene Innere für jeden Menschen erfahrbar ist. In diesem Sinne zitiert er beispielsweise den tibetischen Mahamudra-Meister des 8. Jahrhunderts Padmasambhava:

Bild„Es ist ganz unmöglich, Buddha woanders zu finden als im eigenen Bewusstsein. Jemand, der das nicht weiß, mag außen suchen, aber wie ist es möglich, sich selbst zu finden, wenn man woanders sucht als in sich selbst? Wer sein eigenes Wesen außen sucht, gleicht einem Narren, der, bei einem Auftritt vor einer Menschenmenge, vergisst, wer er ist, und überall herumsucht, um sich zu finden.“

Und auch bei Meister Eckhart fand Zensho Vergleichbares in dessen Schriften:

„Warum geht ihr aus? Warum bleibt ihr nicht in euch selbst und greift in euer eigenes Gut? Ihr tragt doch alle Wahrheit wesenhaft in euch!“

Ähnlich heißt es etwa beim Zen-Meister Huangpo mahnend:

„Heftet euch an nichts jenseits des reinen Buddha-Wesens, der ursprünglichen Quelle aller Dinge.“

Da aber die meisten Menschen in der Absonderung von dieser Ur-Quelle leben, entfremden sie sich zugleich von ihrem wahren Sein. Diese Selbstentfremdung hat also, wie Zensho erklärt, gerade im Nichtwissen des Menschen um seine wahre göttliche Natur in seinem Inneren ihren Ursprung. Die Befreiung kann demzufolge nur in einer radikalen „Wende nach innen“, einer inneren Umkehr vollzogen werden. Im diesen Sinne führt Zensho den chinesischen Zen-Meister des 12. Jahrhunderts Ta-hui an:

„Wenn man seinen Geist jählings in die unergründliche Tiefe entsinken lässt, die Verstand und Denken niemals zu erreichen vermögen, wird man den absoluten, strahlenden Einen Geist erschauen.“

Dank solcher Zitate, Beispiele und kurzer lehrhafter Geschichten fällt es leicht, Zenshos Essenz des Zen rund siebzig Minuten lang konzentriert zu folgen. Umso mehr als der Text ausgezeichnet gelesen wird. Sprecher des Hörbuches ist Helge Heynold, langjähriger Regisseur und Redakteur am Hessischen Rundfunk, der selbst Zazen praktiziert. So spürt der Hörer, dass er begreift, was er da liest, und es fällt daher leichter, auch selbst zu begreifen.

Foto und Gemälde: © Zensho W. Kopp

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Erschienen in: NEWs AGE 05/2012

„Seht: Ein höchst verheißungsvolles Licht
von größter Helligkeit leuchtet im ganzen Kosmos.
Es macht alles zugleich sichtbar – alle Länder,
alle Ozeane, alle Berge, alle Sonnen und Monde,
alle Himmel und alle Welten, von denen es jeweils
hunderttausende Myriaden gibt.
Ihr Mönche, seht ihr das Licht nicht?“

Zen-Meister Chih-chang

Mit Zensho zum Zen

Von Ulrich Arndt

Zen bietet keine Lehre, kein tieferes Geheimnis, keine fertigen Antworten. Zen ist nichts Besonderes. Zen entzieht sich der Vernunft und widersetzt sich jeder begrifflichen Bestimmung. Zen bietet „Nichts“. Über Zen zu sprechen führt unweigerlich in ein Paradoxa, denn Zen gilt es zu leben und erleben. Zensho W. Kopp, einer der bedeutendsten westlichen Zen-Meister der Gegenwart in direkter Dharma-Nachfolge von Zen-Meister Soji Enku (1908-1977), unterweist im Wiesbadener Zen-Zentrum Tao Chan eine große Gemeinschaft von Schülern und ist bekannt dafür, dass er in seinen Vorträgen und Unterweisungen ebenso wie in seinen Büchern „Klartext“ redet: „Der Verstand denkt immer logisch, und die Antwort, die er findet, kann somit auch nur logisch sein. Doch schon allein dadurch, dass die Antwort logisch ist, ist sie in den Augen des Zen falsch, denn – alles begriffliche Denken ist eine irrtümliche Meinung“, betont Zensho und erklärt weiter: „Zen kann niemals zum Gegenstand gehirnakrobatischer Spekulationen und logischer Erklärungen gemacht werden. Deshalb heißt es im Zen: »Du kannst auf die Leere kein Brett nageln.«“

BildMan könne daher alle Philosophien studieren und sich noch so viel mit Zen-Schriften, Koans und Mondos auseinandersetzen. „In deinem Herzen bleibst du doch leblos wie ein Leichnam. Betrüge dich nicht selbst mit deinem blinden Vertrauen auf verstandesmäßige Erkenntnis. Suche nicht im ‚Da und Dort’ nach der Wahrheit. Es ist vollkommen unmöglich, den Selbst-Geist woanders zu finden als in deinem eigenen Geist. Du kannst noch so viel im Außen suchen, doch wie sollte es möglich sein, dich selbst zu finden, wenn du woanders suchst als in dir selbst?“, so Zensho. Es ist eine Basis aller Zen-Praxis, sich des unterscheidenden, begrifflichen Denkens zu enthalten – bei der Sitz- oder Geh-Meditation ebenso wie in den alltäglichen Verrichtungen: „Lass alles so, wie es ist, und alles ist gut! Das ist der Weg des augenblicklichen Erfassens der Wirklichkeit.“

Die größte Behinderung auf dem Zen-Weg ist also der Intellekt mit seinem unterscheidenden, begrifflichen Denken. Da er stets auf die Unterscheidung von Subjekt und Objekt aus ist, muss er radikal abgeschnitten werden, wenn sich das Zen-Bewusstsein entfalten soll. Deshalb heißt es im Zen: »Geht es auf Gedankenpfaden nicht mehr weiter, kommt echte Belehrung zustande.« Und genau deshalb betont Zensho, dass „das ursprüngliche Zen, so wie es die alten chinesischen Zen-Meister gelehrt und gelebt haben, ein sehr spontanes, lebendiges Zen ist.“ Die Zen-Praxis kann die Ich-Bezogenheit des Verstandeswesens Mensch lösen, indem es immer wieder auf die meditative Versenkung im Handeln verweist. Diesen Zustand soll der Zen-Schüler möglichst in jedem Augenblick seines Lebens beibehalten: „Du kannst dich dafür entscheiden, nicht mehr weiterzuträumen und stattdessen aufzuwachen. Dann wirst du erkennen, dass alle Dinge das Licht des Einen Geistes sind, und du brichst durch zu dem, was jenseits von Geburt und Tod ist“, so Zensho. Auf diese Weise kann sich die Erkenntnis der absoluten Realität einstellen:

„In dem Augenblick, wenn du alle Erscheinungen als deine eigenen Projektionen durchschaust, erfährst du deinen Aufstieg über die dunklen Nebel der Erscheinungen in das klare Licht der Wirklichkeit“, erklärt Zensho. „Dein wahres Auge des erleuchteten Geistes ist mit einem Mal geöffnet, und gleich einem von den Toten Auferstandenen wirst du in Lachen ausbrechen und in die Hände klatschen vor Freude. In diesem Augenblick wirst du erkennen, dass dein Geist und die grenzenlose Weite des Einen Geistes ein einziges Sein ist, neben dem nichts anderes existiert.“ „Ihr seid immer in der Ewigkeit, auch wenn es euch nicht bewusst ist. Euer Denken erschafft die Vorstellung von Zeitlichkeit, doch reine Bewusstheit, »jetzt-hier«, ist jenseits aller Veränderung.“ In dieser absoluten Gegenwart des reinen Seins offenbart sich das Ewige. „Das ist das »torlose Tor« des Zen, das Tor zur Befreiung. Du kannst es jederzeit durchschreiten, denn es ist stets gegenwärtig“, so Zensho. „Jetzt in diesem Augenblick offenbart es sich dir in seiner ganzen Herrlichkeit. Voraussetzung, es zu erfahren, ist einzig und allein, dass du zu einem Vergessen deiner selbst und aller Dinge gelangst und somit alles loslässt, was es auch sei. In dieser geistigen Verfassung der Loslösung gelangst du zu jener Dimension, die im Zen »Dai-Gedazu«, der große Zweifel, genannt wird.“ Der große Zweifel, sagt Zensho, ist ein der Erleuchtungserfahrung stets vorausgehender unausweichlicher Bewusstseinszustand. Er ist eine Art geistige Sperre, bei der der Strom des Denkens ins Stocken gerät und nicht weiterfließen kann: „Der unendliche Abgrund des göttlichen Nichts tut sich vor dir auf, und du stehst an der Schwelle des mystischen Todes. In dieser Situation des großen Zweifels ruft dir Zen zu: »Am Rande des Abgrunds lass alles los und stirb ganz und gar.« Dann wird sich dein wahres Sein manifestieren in seiner allumfassenden Ganzheit, das ganze Universum durchstrahlend mit seinem grenzenlosen Licht.“ Dies ist die große Befreiung. Und daher gibt es im Zen keine Trennung zwischen heilig und gewöhnlich: „Zen unterscheidet nicht zwischen spirituellem Leben und aktivem Leben“, betont Zensho: „Die ganze Welt, das ganze Universum, alles ist heilig, nichts, was nicht heilig wäre – und dies heißt: nichts ist heilig.“

Foto und Gemälde: © Zensho W. Kopp

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Erschienen in: NEWs AGE 04/2012

Tao Te King übersetzt von Zensho

Das Weisheitsbuch wurde jetzt von dem Weisheitslehrer Zensho W. Kopp übersetzt - und offenbart neue Sinnebenen

Von Ulrich Arndt

Das „Tao Te King“ ist eines der bedeutendsten Bücher der Weltliteratur, und man kann sich heute kaum einen an östlicher Religion und Philosophie Interessierten vorstellen, dem dieses Buch unbekannt wäre. Die Worte des chinesischen Weisen Lao-tse wurden etwa 400 V. Chr. niedergeschrieben und gelten als Quelle ewiger Weisheit. Über 100-mal wurde das Buch bereits ins Deutsche übersetzt. Im Englischen gibt es etwa 300 Übersetzungen, im Spanischen rund 70, im Französischen etwa 60, im Holländischen 50 usw.. Viele haben sich an einer Übertragung versucht und es heißt nur echte Fachleute könnten den Text übertragen – und doch haben es nur wenige wirkliche Fachleute übersetzt, nämlich solche Übersetzer, die auch von der spirituellen Dimension etwas verstehen und nicht nur von der chinesischen Sprache. Jetzt legt der deutsche Zen-Meister Zensho W. Kopp eine Übertragung vor, bei der er „die mystische Aussagekraft des „Tao Te King“, bei strenger Wahrung des Sinngehalts, zum Ausdruck bringen und so einen tieferen Zugang ermöglichen“ will.

Zensho W. Kopp ist einer der bedeutendsten spirituellen Meister der Gegenwart in der direkten Dharma-Nachfolge von Zen-Meister Soji Enku und Autor zahlreicher Zen-Bücher. Zensho unterweist eine große Gemeinschaft von Schülern und leitet in Wiesbaden das Zen-Zentrum Tao Chan.

Wie Zensho betont, ist „die Sprache des ‚Tao Te King’ geheimnisvoll, tiefgründig und voller Symbolik, so dass sich das Werk unmittelbar an die geistige Intuition des Lesers wendet“. Daher erschließe sich der mystische Gehalt des „Tao Te King“ in seiner ganzen Tiefe nur dem inneren Auge des mystischen Schauens. „Logik und Intuition bilden so in ihrer Verbindung von Herz und Verstand die ganzheitliche Grundlage zum Verständnis des Tao Te King“, erklärt Zensho.

Einige Übersetzungen Zenshos unterscheiden sich zunächst nur wenig von anderen, so etwa das bekannte Kapitel 1 „Das aussagbare Tao ist nicht das ewige Tao....“ und das viel zitierte letzte Kapitel 81 „Wahre Worte sind nicht schön, schöne Worte sind nicht wahr...“.

In anderen Kapiteln aber sind die Unterschiede ganz erheblich und Sinn erhellend. Wenn es etwa in Richard Wilhelms langjähriger Standardübersetzung des Kapitels 62 heißt: „Darum ist der Herrscher eingesetzt, und die Fürsten haben ihr Amt. Ob man auch Zepter von Juwelen hätte, um sie im feierlichen Viererzug zu übersenden, nicht kommt das der Gabe gleich, wenn man diesen SINN (Tao) auf seinen Knien dem Herrscher darbringt.“ So heißt es bei Zensho weit verständlicher: „Deshalb wurde der Kaiser eingesetzt und die drei höchsten Beamten ernannt. Wenn sie auch Jade-Tafeln emporhalten und damit dem Vier-Pferde-Gespann vorangehn, so wäre es doch besser, stillzusitzen und dem Tao zu folgen.“

Einige Unterschiede in den Übersetzungen scheinen auf den ersten Blick gering, aber bergen doch erhebliche Differenzen wie etwa in den Zeilen des Kapitels 60, in dem es auf den ersten Blick um das richtige Regieren eines Landes und um den Schaden geht, den die Macht des Bösen und der Weisheit anrichten kann (siehe als Vergleich in nebenstehenden Kasten). Viele Interpretationen sehen hierin einen Kampf von Gut/Weisheit und Böse, deren Kräfte aus einem gemeinsamen Ursprung stammen und sich vereinigen würden, wenn der gegenseitige Kampf enden würde, oder gar die Aufhebung von Interessenskonflikten. Doch darum geht es hier gar nicht, wie in Zenshos Übersetzung deutlich wird. Vielmehr werden die Menschen des regierten Landes vereint und nicht die gegensätzlichen Kräfte. Nämlich dann, wenn ein Land im Sinne des „Tao“ regiert wird und nicht mit Bosheit und nicht mit (bevormundender) Weisheit, genau dann schaden diese Kräfte nicht mehr und es kann sich auch bei den Menschen jene Tugend einstellen, die das Volk eint.

Auch jene, die das „Tao Te King“ bereits kennen, können dank Zenshos Übersetzung noch einmal vieles Neues in dem bekannten Weisheitsbuch entdecken...

Tao Te King, Kapitel 60

Übersetzung von Zensho:
Ein großes Land muss man sorgfältig regieren, so wie man kleine Fische brät. Regiert man die Welt mit Tao, erheben sich die bösen Mächte nicht. Nicht, dass das Böse keine Macht mehr hätte, aber seine Macht schadet den Menschen nicht. Nicht nur seine Macht schadet den Menschen nicht, auch der Weise schadet den Menschen nicht. Nun, da sie beide nicht schaden, findet sich die wahre Tugend ein und eint sie.

Übersetzung von Richard Wilhelm:
Ein großes Land muss man leiten, wie man kleine Fischlein brät. Wenn man die Welt verwaltet nach dem SINN (Tao), dann gehen die Abgeschiedenen nicht als Geister um. Nicht, dass die Abgeschiedenen keine Geister wären, doch ihre Geister schaden den Menschen nicht. Nicht nur die Geister schaden den Menschen nicht: auch der Berufene schadet ihnen nicht. Wenn nun diese beiden Mächte einander nicht verletzen, so vereinigen sich ihre Lebenskräfte in ihrer Wirkung

Übersetzung von Hilmar Klaus:
Regiere große Staaten wie das Braten kleiner Fisch – mittels Dao leite das Reich! Ihre bösen Geister werden nicht geistern. Nicht nur ihre bösen Geister werden nicht geistern, auch ihre guten Geister werden nicht schaden den Menschen. Nicht nur ihre guten Geister werden nicht schaden den Menschen, auch weise Menschen werden nicht schaden den Menschen. Da beide nicht einander schaden, daher wird ihre innere Kraft sich miteinander vereinen!

Übersetzung von Matthias Claus:
Man sollte auch ein großes Land so regieren, wie man kleine Fische brät: Umsichtig! Wer auf die richtige Art regiert, dem kommt nichts dazwischen. Nicht, dass es keine Probleme gäbe, aber sie führen nicht zu ernsthaften Schwierigkeiten. So, wie auch der Weise nie Schwierigkeiten hat: Wo keine gegenteiligen Interessen aufeinanderstoßen, kann es auch keine Interessenskonflikte geben.

 

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Erschienen in: NEWs AGE 02/2012

Der Weg zur Erleuchtung mitten im Leben

Von Ulrich Arndt

„Der Weg und das Ziel sind eins“, heißt es im Zen. Wir brauchen nirgendwo hingehen. Das Tao liegt direkt unter unseren Fußsohlen. Mach nur deine Augen auf und sei gegenwärtig! Sei bewusst bei allem, was du tust, „jetzt-hier“! So erinnert Zensho W. Kopp in einem Vortrag an die Essenz des Zen. Als einer der bedeutendsten Zen-Meister der Gegenwart in direkter Dharma-Nachfolge von Zen-Meister Soji Enku (1908-1977) unterweist er im Wiesbadener Zen-Zentrum Tao Chan eine große Gemeinschaft von Schülern. Anders als viele Zen-Lehrer redet er Klartext und erläutert traditionelle Lehrtexte und Aphorismen in einfacher, moderner Sprache und mit praktischen Beispielen. Jetzt ist eine Auswahl seiner Vorträge – rund um den „wahren Weg“ und das „Hier-und-Jetzt“ - erschienen. Darin zeigt Zensho auf lebensnahe Weise, wie man seine festgefahrenen Gewohnheiten durchbrechen und sich von Grund auf verwandeln kann. Durch diesen befreienden „großen Zen-Weg“ gelangt man zu einem erfüllten und bewussten Leben – und dieser Weg ist bei Zensho auch ganz wörtlich und praktisch gemeint sein:

„Laufe wie ein Tiger im Dschungel, lautlos mit sicherem Schritt, den Schwerpunkt im Hara – den Mittelpunkt im Unterleib – verlagert... Nimm ganz bewusst und voller Achtsamkeit die Berührung der Fußsohlen mit dem Boden wahr.... Denke nicht an den vorausgegangenen und nicht an den folgenden Schritt. Wesentlich ist nur dieser Schritt, „jetzt-hier“ – und sonst nichts.“ So erklärt der Zen-Meister eine Gehmeditation, um sich „das unter unseren Fußsohlen liegende Tao“ zu erlaufen. Mit seiner Mahnung, „Stirb hinein in jeden Schritt!“, betont er die nötige absolute innere Präsenz beim Auftreten auf den Boden. Weder soll man sich an einem Ton noch an der Stille festhalten, weder an einem Gedanken noch am Nichtdenken – „wenn du einen Ton hörst – dann sei der Ton... Der Wahrnehmende, der Wahrnehmungsprozess und das Wahrgenommene, alles ist eine einzige Wirklichkeit.“

Harmonischer EinklangÄhnlich fordert er in einer Sitz-Meditation dazu auf, „erheben sich die Wellen des Denkens, dann schau die Gedanken einfach nur an. Fang nicht an zu analysieren, wo sie herkommen und wo sie hingehen, und versuche nicht, sie zu unterdrücken. Sei ohne jede Bezugnahme – nur einfach hinschauen, sonst nichts. In dem Augenblick können sie sich nicht mehr halten... Wenn du im Gewahrsein des Geistes bist, lösen sich die unterschiedlichen Gedanken auf, und du verweilst in der heiteren Klarheit des Geistes.“ All dies dient dazu, wirklich „Da“ und „Präsent“ zu sein, denn „erst wenn wir mit unserem ganzen Sein, mit Körper, Atem und Geist, „jetzt-hier“ sind, dann werden wir auch an dem teilhaben, was sich „jetzt-hier“ ereignet. Wenn du wirklich gegenwärtig bist, dann nimmst du das wahr, was „jetzt-hier“, in diesem Moment geschieht.“ Wer in der Vergangenheit verharrt oder voller Hoffnung oder Furcht in die Zukunft sieht, der ist überhaupt nicht anwesend und sucht vergeblich nach seinem spirituellen Weg und nach Erleuchtung.

Was aber geschieht im „jetzt-hier“, wenn man es ist? Zensho erläutert es mit den Worten des spätmittelalterlichen christlichen Mystikers Meister Eckhardts: „Die ununterbrochene Geburt Gottes findet ständig und ohne Unterlass im Grund der Seele statt.“ Im Seelengrund ist Gott also ständig anwesend und daher sagte Meister Eckhardt in seiner Weihnachtspredigt: „Was nützt es mir, wenn die gesamte Christenheit am heutigen Tag die Geburt Gottes feiert. (...) Was nützt mir das, wenn diese Geburt nicht „jetzt-hier“ in mir selbst stattfindet?“ In jedem Augenblick – ständig, ohne Unterbrechung – offenbart sich die göttliche Wirklichkeit unseres ursprünglichen wahren Seins. Das ist der tiefere Grund, warum Zensho mahnt, sich nicht in komplizierte oder aufwendige spirituelle Techniken und philosophische Studien oder in der Fülle des Büchermarktes zu verlieren: „Es ist sehr wichtig, dass man sich nicht den Kopf voll macht mit den intellektuellen Hirngespinsten moderner Erfolgsautoren der esoterischen Szene, die mit ihren anspruchslosen Massenbüchern den heutigen Buchmarkt bestimmen.“ Der Zen sagt daher, so Zensho: „Versenke dich in das, was du bist, das heißt, es geht im Zen um ein ständiges sich Versenken in die Wirklichkeit deines ungeborenen, todlosen Seins, überall zu jeder Zeit und wo du auch bist.“

So bedeutet auch der Tod in Wirklichkeit etwas ganz anderes als das, was die meisten Menschen sich darunter vorstellen: „Es ist nicht so , dass du stirbst und die Welt mit allem, was du liebst, zurückbleibt und du dich in Nichts auflöst, - sondern es ist genau umgekehrt....Die ganze Welt alles, was dir lieb oder unlieb ist, alles, was du wahrnehmen kannst, alles löst sich auf; und jetzt kommt das Wesentliche: „du selbst“, in deinem unsterblichen wahren Sein, bleibst übrig. Das ist das Entscheidende. Alles fällt ab, und du bleibst.“ So wird sich dieses „Hineinsterben in den göttlichen Abgrund“ als „Aufstieg in das klare Licht der Wirklichkeit“ offenbaren. Zensho betont daher auch, dass der Zen-Weg des Absterbenlassens all dessen, was mit unserem wahren Sein nichts zu tun hat, keine traurige, sondern vielmehr eine befreiende und freudige Angelegenheit ist: „allen, die da in ihrem pseudoreligiösen Trauerkloß-Bewusstsein herumschleichen mit langgezogenen Leichenträgerngesichtern und meinen, sie wären auf dem geistigen Weg, denen kann man nur sagen: ‚Das muss aber ein trauriger geistiger Weg sein, den du da gehst’...was ist das wohl für ein geistiger Weg, auf dem kein Platz ist für die Freude?“ Daher erinnert Zensho daran wie es in den Upanishaden, den heiligen Schriften des Hinduismus, heißt: „Du bist Brahman, reines Bewusstsein...und dein wahres Wesen ist Freude.“ Und die höchste Freude wartet auf den Grund der Seele im Augenblick der Präsenz im „jetzt-hier“, denn, so erklärt Zensho in der Sprache der Upanishaden weiter, „die göttliche Wirklichkeit ist absolutes Sein, grenzenloses Bewusstsein und unendliche Glückseligkeit.“

Im Wiesbadener Zentrum leitet Zensho einmal im Monat ein zweitägiges Zen-Sesshin, an dem auch interessierte Gäste teilnehmen können (Info unter: www.tao-chan.de). So kann sein neues Buch „Der große Zen-Weg“ auch als Vor- oder Nachbereitung solcher praktischer Erfahrung gelesen werden. Mit seinen im Buch enthaltenen Bildern moderner Zen-Malerei aber vermittelt Zensho eine Ahnung jener spirituellen Bereiche, die Worte nicht mehr vermitteln können...

Foto und Gemälde: © Zensho W. Kopp

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Erschienen in: NEWs AGE 02/2011

Im Zen-Farbenrausch

Von Ulrich Arndt

„Jetzt ist hier und hier ist jetzt! Und willst du dein wahres Wesen erfahren, musst du dich ganz darauf einlassen. Wie willst du das Jetzt erfahren, wenn du im Morgen oder Übermorgen bist, wenn du im Da und dort bist?“ So liest man in dem Aphorismus und der Blick fällt zugleich auf ein Gemälde aus einer verschlungenen dunklen Linie und kräftigen roten, gelben und blauen Farbflächen, die im Weiß des Blattes aufleuchten und zugleich das Weiß selbst in seiner Transzendenz aufscheinen lassen...

Wenn Zen-Meister malen erwartet man, schwarze Tuschezeichnungen zu erblicken - nicht so bei Zen-Meister Zensho W. Kopp, der auch hier unkonventionelle Wege geht: bunt und farbig sind seine sechzig Gemälde und Collagen, die er mit eigens dazu formulierten Aphorismen in seinem Buch „Im Farbenrausch des Göttlichen“ präsentiert. Bild und Aphorismus sind als Einheit gedacht und verstärken sich gegenseitig in der Wirkung – während das Auge der Bildkomposition folgt, wirkt der gelesene Text noch nach und beim Lesen des Textes hat das Auge schon einen Bildeindruck eingefangen.

Zensho W. Kopp unterweist als einer der bedeutendsten Zen-Meister der Gegenwart in direkter Dharma-Nachfolger von Zen-Meister Soji Enku (1908-1977) im Wiesbadener Zen-Zentrum eine große Gemeinschaft von Schülern. In seinem neuen Buch soll die stille Betrachtung der Bildkompositionen in Verbindung mit den inspirierenden Aphorismen einen neuen Zugang zur Selbstfindung eröffnen. Während die Pinselführung in den Bildern mit ihren wenigen Strichen und ungestümen Gestus durchaus an alte chinesische und japanische Zen-Zeichungen erinnert, und seine vom Zen-Geist erfüllte, spontane Malweise das nicht Ausdrückbare zum Ausdruck bringt, kommen mit Farbe und einzelnen collagierten Bildern moderne und konkrete Elemente hinzu. Ganz so, wie Zensho auch in seinen Texten die Zen-Philosophie auf moderne und leicht verständliche Weise ausdrückt: „Zen hegt das absolute Vertrauen zum wahren Wesen des Menschen und öffnet das innere Auge für das große Mysterium seiner universellen Wesensnatur... Zen lehnt alles ab, was auch nur im Entferntesten mit einer äußeren Lehre zu tun hat. Wenn du nichts begrenzt, dann fixierst du nichts und hast demzufolge auch keine Wahrnehmung. Dann ist der Wahrnehmende, der Wahrnehmungsprozess und das Wahrgenommene eine einzige allumfassende Wirklichkeit. Denn alles ist der Eine Geist, neben dem nichts anderes existiert.“

Die Voraussetzung dafür, diesen Weg des Zen gehen zu können, sind Mitgefühl, Liebe und eine Persönlichkeits- und Bewusstseinsentwicklung, welche die übernommenen einschränkenden Muster überwindet: „Voraussetzung zur inneren Bereitschaft, unser Herz für alle Wesen zu öffnen, ist die auf dem spirituellen Weg sich vollziehende selbstlose Hinwendung und mitfühlende Liebe zu allem Lebendigen. Dies kann jedoch nur durch die Überwindung unserer eigenen Konditionierungen geschehen, so dass wir die Welt der Gegensätze übersteigen und die Wesensgleichheit mit allen Wesen erfahren. Nur so finden wir wahren Frieden in uns selbst und setzen damit Liebe, Toleranz und Frieden in die Welt.“

Wie Zensho betont, öffnet die Zenpraxis unser inneres Auge für das große Mysterium der universellen Wesensnatur des Menschen. Sie öffnet den Zugang „zum unendlichen inneren Raum, der sich uns in seiner überräumlichen Unendlichkeit und zeitlosen Ewigkeit offenbart“. In ähnlicher Weise ist der leere weiße Raum in Zenshos farbigen Bildkompositionen auch Sinnbild für die transzendenten jenseitigen Sphären, so wie in der Zen-Malerei der leere Grund des Bildes mit dem leeren Grund des Seins identifiziert wird und für die formlose Leere, Shunyata, steht. Dieser leere Grund, das vom Schwung der Linien eingefangene und von farbigen Flächen umrahmte Weiß der Bilder führt zu jener absoluten Wirklichkeit, die durch alle Erscheinungen hindurch leuchtet. Hier zeigt sich die traditionelle Zen-Ausdrucksweise des Aussparens und Leerlassens, bei der das Verschwiegene, das Nichtgesagte für das Verständnis wichtiger ist als alles, was man in Bildern oder mit Worten ausdrücken kann. In diesem ungewöhnlichen Spannungsfeld zwischen moderner Zen-Malerei und aphoristischer, aber leicht verständlicher Sprache führt Zensho in neuer Art und Weise zu einem Verstehen des Zen.

„Das Hineinsterben in den dunklen Abgrund des göttlichen Nichts ist ein Erwachen zur Wirklichkeit unseres wahren Seins.“ Zensho W. Kopp

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Erschienen in: NEWs AGE 04/2010

Zen-Worte der blitzartigen Erleuchtung

Von Ulrich Arndt

„Wenn du glaubst, du müsstest eine bestimmte Philosophie oder Religion, das heißt irgendein künstlich erdachtes Denksystem studieren, um zu erwachen, ist das ein gewaltiger Irrtum.“ So erklärt Zen-Meister Zensho W. Kopp und betont: „Das ist wahres Lernen im Geiste des Zen, dass du lernst, dass es in Wirklichkeit nichts zu lernen und zu suchen gibt. Denn wo nicht gesucht wird, ist der ungeborene Eine Geist gegenwärtig.“

Als einer der bedeutendsten Zen-Meister der Gegenwart unterweist Zensho W. Kopp heute in direkter Dharma-Nachfolger von Zen-Meister Soji Enku (1908-1977) im Wiesbadener Zen-Zentrum eine große Gemeinschaft von Schülern. Zen ist für ihn die Essenz und der Höhepunkt des gesamten Buddhismus – und wahrer Zen interessiert sich nur für die reine unverfälschte Wahrheit an sich: „Alle religiösen Systeme und philosophischen Lehren sind in den Augen des Zen nichts weiter als gehirnakrobatische Spekulation und eine Anhäufung von intellektuellem Sperrmüll und deshalb ohne jeden Wert“, redet Zensho ‚Klartext’. Ein Gefangensein im Kreislauf von Geburt, Altern, Verzweiflung, Krankheit, Schmerz und Tod – das alles sind Bestandteile des Traumes, den die Menschen träumen. Und laut Zensho gibt es nur eine Möglichkeit, um da herauszukommen, und die ist: „Aufwachen! Werde wach und hör auf zu träumen!“

Falsche Praxis

So warnt der deutsche Zen-Meister auch vor falscher Zen-Praxis: „Es entspricht nicht dem wahren Geist des Zen, wenn du dich bemühst, mit gekreuzten Beinen alle Gedanken zu unterdrücken und so in einem Zustand stumpfer Teilnahmslosigkeit verharrst...“, und er versichert weiter: „...Bestenfalls erlangst du so eine vorübergehende Ausschaltung des Denkens oder einen Zustand des Yogaschlafs. Hier gibt es kein wirkliches Schauen, kein Erkennen und kein lebendiges Erleben deines ursprünglichen wahren Wesens.“ Der wahre Zen-Weg der Erleuchtung sei hingegen das mystische Sterben: „Stirb, und sein ganz tot! Dann tu, was immer du willst, und alles ist gut, so wie es ist.“ Denn in diesem Moment des totalen Loslassens geschieht zugleich ein „Auflösen in die grenzenlose Weite des Seins“ – das ist der Moment blitzartiger Erleuchtung. Denn: „Es gibt keine stufenweise Erleuchtung. Sie hat keine verschiedenen Stufen und geschieht ganz plötzlich“, betont Zensho.

Tiefere Bedeutung erfassen

In seinem neuen Buch „ Zen-Worte der blitzartigen Erleuchtung“ erläutert Zensho W. Kopp die besten Koans und Mondos der Zen-Literatur, die sonst nur schwer verständlich und in ihrer tieferen Bedeutung zu erfassen sind – insbesondere jene „schlagfertigen“ Dialoge zwischen Schüler und Meister, in denen oftmals handgreiflich das festgefahrene Denken des Zen-Schülers „zerschlagen“ wird: „Ein Mönch fragte Zen-Meister Yün-men: ‚Wie ist es, wenn man weder spricht noch schweigt?’ Der Meister nahm seinen Stock und jagte den Frager zur Halle hinaus.“

Von Zensho W. Kopp gezeichnete Porträts großer Zen-Meister und ein umfangreiches Glossar ergänzen dieses ‚erleuchtende’ Praxisbuch des Zen.

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Erschienen in: NEWs AGE 02/2009

100 Juwelen der Weisheit

Aphorismen des Zen-Meisters Zensho W. Kopp

Von Ulrich Arndt

„Wir müssen uns entscheiden, ob wir uns mit einem bloß gedachten Gott zufrieden geben wollen oder ob es darum geht, in die direkte, unmittelbare Erfahrung des göttlichen Seins einzutreten.“ Zensho

Zeitlose Weisheiten in der Sprache unserer Zeit: In einhundert kurzen Texten und mit erfrischend klaren, einfachen und zeitgemäßen Worten entfaltet der bekannte deutsche Zen-Meister Zensho W. Kopp die Lehre des Zen: „Es geht im Zen darum, alles loszulassen, um alles auf einer neuen Ebene zurückzuerhalten... Nur indem wir leer werden von unseren Neigungen und Begierden nach den Dingen, lösen wir uns von unseren Anhaftungen. Das ist es erst, was uns wirklich frei macht, selbst wenn wir viele Dinge besitzen.“ So erklärt er beispielsweise in dem Aphorismus „Leerwerden“ und aus einem anderen Blickwinkel in „Absolute Gegenwart“: „Hänge nicht fest in der Vergangenheit und grüble nicht über die Zukunft nach....Du brauchst dich nur auf die unmittelbare Gegenwart des Jetzt einzulassen.“

Es sind jeweils nur wenige Sätze, die aber sofort und für jeden auch ohne große Vorkenntnisse verständlich auf die Essenz der Zen-Lehren verweisen. Dabei verschweigt Zensho nicht die alltäglichen Gefahren spiritueller Praxis – etwa wenn Übungen und Werkzeuge drohen zum Selbstzweck zu werden und man das eigentliche Ziel aus den Augen verliert: „Die Zeiten der Meditation in der Stille sind eine unerlässliche Voraussetzung und Vorbereitung zur aktiven Meditation....Doch sollte man sich stets bewusst sein, dass der Sinn jeder Übung darin besteht, die Übung letztlich zu übersteigen, um zu einer Seinsverfassung jenseits aller Übung zu gelangen.“ Nicht nur im äußerlichen Formalen kann sich der Praktizierende verlieren, sondern auch im inneren Prozess, wenn das erste Überschreiten des Selbst zum neuen Ego-Problem wird: „Wenn ein Mensch in seiner Zazen-Praxis Makyos, das heißt Visionen und sonstige Phänomene erlebt, dann ist das zwar ein Hinweis auf einen geistigen Transformationsprozess....Aber sowie man sich an derartige Erlebnisse festklammert, in dem Augenblick werden sie zu gefährlichen Fallgruben, die einen weiteren Fortschritt auf den geistigen Weg verhindern.“ So erklärt Zensho in dem Text „Fallgruben“. Das eigentliche Ziel gewinnt der Zen-Praktizierende erst, in dem er sich selbst ganz verliert: „Auf der Suche nach dem göttlichen Sein geht der Suchende sich selbst verloren. So paradox es sich anhören mag: Wir können unser wahres Selbst nur erfahren, wenn es niemanden mehr gibt, der es erfahren könnte. Wer alles aufgibt, dem wird alles zurückgegeben als die göttliche Wirklichkeit selbst, die stets gegenwärtig als das ewige „Ich bin“ hinter den Erscheinungen verborgen ist.“

Jeweils auf einer Seite zeigt Zensho so in den nur drei, vier Sätzen seiner neuen Aphorismen-Sammlung auf, wie man das aktive Leben in der alltäglichen Welt beibehalten und doch auf dem spirituellen Weg voranschreiten kann. Als einer der bedeutendsten Zen-Meister der Gegenwart unterweist Zensho W. Kopp heute in direkter Dharma-Nachfolger von Zen-Meister Soji Enku (1908-1977) im Wiesbadener Zen-Zentrum eine große Gemeinschaft von Schülern. Einmal im Monat leitet er ein zweitägiges Zen-Wochenende, an dem auch interessierte Gäste teilnehmen können.

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Erschienen in: NEWs AGE 02/2008

100 Juwelen der Weisheit

Aphorismen des Zen-Meisters Zensho W. Kopp

Von Ulrich Arndt

„Du kannst das Bild der Welt nicht ändern.
Du musst bei dir selbst beginnen,
wenn du eine freudige und friedliche Welt erleben willst;
dies ist ein unumstößliches geistiges Gesetz.“

Zensho

Auf zeitgemäße, unkonventionelle Weise lehrt der westliche Zen-Meisters Zensho W. Kopp eine völlig freie Form des Zen. Seine jetzt erschienenen gesammelten „Aphorismen“ sind da keine Ausnahme: statt vieldeutiger Parabeln, kryptischer Vergleiche und blumig-asiatischer Poetik redet er auch hier Klartext. So können die kurzen lehrhaften Gedanken direkt erfasst werden, vermitteln die zentralen Gedanken des Zen und regen zum Weiterdenken und zum Überdenken des eigenen Seins an:

„Das Ego hat kein Sein aus sich selbst, sondern ist nur ein Prozess. Es ist ein Prozess in Form von Identifikationen mit den Erinnerungen einer toten Vergangenheit, mit alten Verhaltensmustern und allen möglichen Vorstellungen und Denkgewohnheiten. Doch das bist du nicht. Das hat mit dem, was du im Grunde deines Seins wirklich bist nicht das Allergeringste zu tun. Du glaubst zwar, dich in einer dreidimensionalen Welt von Raum und Zeit zu bewegen, in Wirklichkeit bewegt sich aber nur der Geist. Der Geist ist die Grundlage von allem, alles findet nur im Geiste statt.“ So erklärt er beispielsweise unter dem Titel „Geistige Verblendung“ oder mahnt in „Jetzt“: „Das Jetzt ist immer hier, nur du bist nicht hier. Das Jetzt ist immer anwesend, nur du bist abwesend.“

Jeweils auf einer Seite erläutert Zensho in nur drei, vier Sätzen ein Thema unter dem Gesichtspunkten des Zen. Es geht zum Beispiel um Glück, Sexualität, Esoterik, Meditation, Innewerden, Stille und das Erwachen. Und immer wieder schneidet Zensho „alte Zöpfe“ ab: „Das Hängen an äußeren Formen und frommen Übungen ist eine der größten Gefahren auf dem geistigen Weg. Es sind Fesseln, welche uns an Zeichen und Symbole binden, die eigentlich nur Wegweiser sein sollten, um uns den Weg nach innen zu weisen. Jedes religiöse Symbol weist somit über sich selbst hinaus auf das hin, was jenseits aller Benennung und Darstellbarkeit liegt. Über religiöse Symbole hinauszugehen, heißt nicht, sie selbst abzulehnen, sondern es heißt, das anzustreben, auf das sie verweisen.“

In direkter Dharma-Nachfolger von Zen-Meister Soji Enku (1908-1977) unterweist Zensho heute als einer der bedeutendsten Zen-Meister der Gegenwart im Wiesbadener Zen-Zentrum eine große Gemeinschaft von Schülern. Einmal im Monat leitet er ein zweitägiges Zen-Wochenende, an dem auch interessierte Gäste teilnehmen können. Dank der Aphorismen aber kann der Leser gleichsam jeden Tag an einer kleinen Lektion teilnehmen, als wäre er selbst im Zentrum bei einer spontanen Belehrung anwesend.

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Erschienen in: NEWs AGE 02/2007

Die Freiheit des Zen

„Alle Denksysteme, all die künstlichen Philosophien und Religionen, die geschaffen wurden, sind nur Folgeerscheinungen gehirnakrobatischer Spekulation, und deshalb bedürfen sie ständig neuer Krücken, Gerüste und Denkstützen, damit sie nicht in sich zusammenbrechen.“ So betont Zensho W. Kopp, einer der wenigen, wirklich authentischen Zen-Meister Deutschlands und Europas, und räumt ein: „Viele Menschen, glauben, auch Zen sei eine ganz schwierige Angelegenheit – es wird immer eine große Geheimnistuerei um Zen gemacht, doch ich sage euch: Zen ist ganz einfach.“

Von Ulrich Arndt

Zensho W. KoppAuf zeitgemäße und oftmals erfrischend unkonventionelle Weise lehrt Zensho ein vollkommen freies Zen, das an keine bestimmte Form gebunden ist: „Wenn ihr krampfhaft versucht, die Erleuchtung durch stundenlanges Sitzen mit gekreuzten Beinen zu erlangen, tötet ihr den wahren Geist des Zen“, kritisiert er beispielsweise und beruft sich dabei auf die alten chinesischen Meister, die diese falsche Form der Meditationspraxis „die Geisterhöhle des toten Nichts“ nannten. Es sei ein gewaltiger Irrtum zu glauben, dass es im Zen nur darum gehe, die Stille des Geistes zu verwirklichen. „Deshalb praktizieren wir nicht jene knochenbrecherische, japanische Kamikaze-Form des Zazen, wo man nur noch wie versteinert auf dem Meditationskissen sitzt und gegen die Wand glotzt“, formuliert der Zen-Meister drastisch, denn die Sitzmeditation allein ist in Wirklichkeit noch keine vollständige Meditationspraxis.
In direkter Dharma-Nachfolger von Zen-Meister Soji Enku (1908-1977) unterweist Zensho als einer der bedeutendsten Zen-Meister der Gegenwart im Wiesbadener Zen-Zentrum eine große Gemeinschaft von Schülern. Dabei bemüht er sich insbesondere, um die „Erweckung der Schüler aus dem alltäglichen Schlummer der Gewohnheiten“, denn sie hindern am unmittelbaren Erleben der Wirklichkeit. Beim wahren Zen gehe es vor allem um die „Haltung des Geistes von Augenblick zu Augenblick – bei allem, was man tut, und ohne Unterbrechung“, das ist das ursprüngliche lebendige Zen der alten Meister, betont Zensho, „...alles andere sind krankhafte Auswüchse überspannter Gehirne.“
Bilder In der Praxis des Zen gehe es vielmehr darum, einen „nichtanhaftenden Geist“ zu bewahren, überall und zu jeder Zeit -, so dass man in freier, nicht-identifizierter Weise mit den Dingen umgeht: Etwa dass man lernt, Dinge zu besitzen, ohne dass die Dinge einen besitzen. Dass man handelt ohne Ich-Bezogenheit, so dass man innerlich frei ist vom Handeln. In dem Augenblick, wenn man, ohne sich anzustrengen, gelöst und natürlich bleibt, dann ist da keine Ego-Fixierung mehr und kein künstliches Gehabe, „da ist nur noch der Geist des Wu-wei, des Nicht-tuns, und der Geist des Wu-nien, des Nicht-Denkens“, erklärt Zensho. In einer solchen Verfassung „einer heiteren Widerspiegelung des Geistes“ lösen sich Anhaftungen und Identifikationen des Menschen – Gier, Hass und Verblendung – auf, ebenso Verzweiflung, Leiden an Krankheiten, Schmerz und Tod. „All das löst sich auf, und ihr steht in der allumfassenden Ganzheit des Seins. Nicht dass ihr dann nicht mehr altern und sterben werdet, aber es geschieht einfach so. Die Dinge geschehen ganz natürlich“, so Zensho. Dies und vieles mehr erklärt der Zen-Meister in Form von Vorträgen, die in seinem neuen Buch „Die Freiheit des Zen“, mit dem Untertitel „Das Zen-Buch, das alle Begrenzungen sprengt“, zusammengefasst sind – oftmals provokant, aber immer basierend auf vielen Zitaten alter chinesischer Zen-Meister.

Bildquellen: ©Zensho W. Kopp


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